OeNB-Vize-Gouverneur Gottfried (Haber) hat heute bei der FMA-Aufsichtskonferenz (da gab es ein paar coole Panels!) trotz Rezession Optimismus verbreitet. Und wenn du mich fragst: der Finanzwirtschaft und da insbesondere den Banken geht es ja auch wirklich hervorragend. Die Zinsergebnisse sind gut, die Risikosituation ist im Griff und die europäischen Aktienmärkte liegen heuer weitestgehend im Plus (sogar der ATX mit knapp über vier Prozent, hui!) und die Kapitalquoten sind auf „historischem Höchststand“, sagt Gottfried.
„Ich muss aber auch Realist sein. Wegen der Rezession müssen wir bei den Banken mit steigenden Risikokosten rechnen und von einer Reduktion der Profitabilität. Ich halte aber die Resilienz des Banken- und Finanzsystems für sehr gut“, so Gottfried.
Endlich mal eine Krise, bei der die Banken nicht mitspielen, denk ich mir. Gottfried (er bereitet sich bald intensiv auf seine neue Rolle bei der Erste Group Bank AG vor) meinte auch, dass das größte To-Do der nächsten Jahre die Schaffung der Kapitalmarktunion sei. Ach Gottfried, da wären wir alle gerne schon viel weiter.
