Wie ich dir schon erzählt habe, gibt es noch immer keine Lösung bei den KV-Verhandlungen in der Bankenbranche. Hinzu kommt, dass seit der Finanzkrise 2008 bereits 5.000 Jobs weggefallen sind. Und ein Ende (der Filialschließungen) ist nicht in Sicht. Die Gewerkschaft ruft deshalb nach einer Branchenstiftung (ähnlich der in der Elektroindustrie) für Mitarbeiter, deren Stellen wegrationalisiert werden sollen. Freiwillige Arbeitsstiftungen gibt es beispielsweise schon von der Erste Group Bank AG, der BAWAG P.S.K. und der Hypo Tirol. Ziel der Stiftung: Erleichterung von Umschulungen und Verringerung von Arbeitslosigkeit.
Diese will sie in den derzeit unterbrochenen KV-Verhandlungen durchbringen. Ohne Zusage für die ersten Schritte in Richtung Stiftung wollen die Arbeitnehmer die KV-Runde in diesem Jahr nicht abschließen. Wolfgang (Pischinger), der Chefverhandler der Arbeitnehmer, verweist auf Aussagen des Notenbankchefs Ewald (Nowotny). Demnach wird jeder dritte Bankjob (zirka 25.000 Stellen) in den kommenden vier bis fünf Jahren wackeln. Ich finde die Mitarbeiter wirklich zu bedauern, die Digitalisierung macht aber auch vor Bankern keinen Halt.