Der Streit um das Squeeze-out der Austrian Airlines (AUA) ist nach jahrelangem Streit vor Gericht beendent. Die Lufthansa AG bot bei der Übernahme der AUA im März 2009 allen Aktionären 4,49 Euro je Aktie. Der verbleibende Streubesitz musste sich mit 0,50 Euro zufrieden geben. Dieser ging jedoch zu Gericht. Wie ich exklusiv erfahren habe, wurde vergangene Woche ein Vergleich erzielt. Die Lufthansa AG bessert ihr Angebot nach. Sie zahlt den ehemaligen AUA-Aktionären nun 3,30 Euro (inklusive Zinsen) pro Aktie nach und übernimmt auch die Prozesskosten. Die Bestätigung vom Handelsgericht Wien sei nur mehr Formsache, so ein Insider. Das Geld soll bereits im Juni an die Betroffenen fließen.
Das halte ich für eine sehr vernünftige Lösung im Sinne der Aktionäre. Die Verhandlungen standen in den vergangen Jahren immer wieder kurz vor dem Scheitern, gab es doch eine Vielzahl von unterschiedlichen Interessen (46 Antragssteller, ein Dutzend Anwälte) unter einen Hut zu bringen.