Disruptive Finanzwelt: Konto vom Onlinebroker
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Jetzt ist beim Online-Broker Trade Republic schon wieder etwas passiert. Wobei, Online-Broker darfst du ja gar nicht mehr sagen. Denn ab heute bietet das deutsche Unternehmen auch ein gebührenfreies österreichisches Girokonto an. Und nicht nur das – auch die Steuereinfachheit haben die Jungs aus Berlin hinbekommen, wie mir Julian (Collin), der dort als General Manager International Markets stark die Strategie prägt, schon vorige Woche bei einem Wien-Besuch erzählt hat. Das war meiner Meinung nach doch ein erheblicher Wettbewerbsnachteil.
Ab sofort werden die Ertragssteuern auf Wertpapiere automatisch abgeführt. Ich bin schon gespannt, wie sich das auf die Kundenakquise auswirken wird, derzeit hat Trade Republic in Österreich etwa 100.000 Kunden. Bis dato war die „Steuereinfachheit“ ein Hauptargument des heimischen Marktführers Flatex.
Wie verdienen die was?
Die Sache mit dem Girokonto könnte sicher auch die heimischen Banken etwas unruhig machen. Immerhin gibt Trade Republic den EZB-Einlagenzins 1:1 an seine Kunden weiter – bietet also derzeit 2,25 Prozent Zinsen auf Tagesgeld. Jetzt fragst du dich, wie da Trade Republic Geld macht (zuletzt gab es ja einen Jahresgewinn). Mit der Masse, wie mir Julian sagt. Mit Gebühren von Emittenten, die bei Trade Republic gelistet sein wollen, mit einer Rückvergütung von manchen Börsen – und mit der 1 Euro pro Trade Gebühr. Und ja, der Hoffnung, dass das Ersparte dann auch in Wertpapiere veranlagt wird. Mal sehen, ob die Rechnung aufgeht! Österreich-Chef Oswald (Salcher) sieht das Konzept von Trade Republic eben auch als Möglichkeit, die Menschen an den Kapitalmarkt sanft heranzuführen. Gefällt mir!

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ist für dich anonym am Kapitalmarkt unterwegs und bringt die heißesten Storys.
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