Uniqa geht fremd: Versicherung plant Sparprodukte und will ATX schlagen
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Die Uniqa Insurance Group AG (Uniqa) geht fremd und fischt ab heuer im Teich von Fondsgesellschaften und Banken.
"Wir wollen neue Sparprodukte über unsere Uniqa Capital Markets für private und institutionelle Kunden anbieten. Das reicht vom monatlichen Ansparen über Einmalerträge, jedenfalls sehr flexibel und wird nichts mit einem Versicherungsprodukt zu tun haben", sagte Uniqa-Finanzvorstand Kurt Svoboda heute bei der Präsentation der Finanzzahlen fürs Jahr 2024.
Sicher ein guter Move, um Geld, das nach Ende von Versicherungsverträgen den Konzern verlassen würde, noch länger zu halten. Die Sparprodukte sollen für alle, auch Nicht-Kunden, angeboten werden. Die Uniqa hat derzeit 20,72 Milliarden Euro an verwaltetem Vermögen.
Strabag-Beteiligung bringt 120 Millionen
2024 war für Vorstandschef Andreas (Brandstetter) ein "fantastisches Jahr" (hier die Zahlen), das Kapitalanlageergebnis betrug 749,7 Millionen Euro (2023 waren es 588,8 Millionen Euro), "vor allem auch wegen unserer Beteiligung an der Strabag SE mit 16 Prozent", die 120 Millionen Euro beisteuerte. Die Dividende soll 0,60 Euro betragen. Spannend, dass Finanzvorstand Kurt (Svoboda) meinte, dass das Österreich-Geschäft (trägt derzeit 44 Prozent zum Ergebnis vor Steuern bei) nicht ausreicht, um die Dividende in dem Ausmaß langfristig auszuschütten. Der Beitrag der internationalen Beteiligungen (jetzt 39 Prozent) soll deshalb auf 50 Prozent wachsen. Kurt will übrigens den ATX schlagen. Hier habe ich Kurt und Andreas für dich:

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Die Uniqa zahlte in ihren Märkten 387 Millionen Euro an Unwetterschäden, weltweit beliefen sich die Schäden auf 320 Milliarden US-Dollar, Schäden in Höhe von 140 Milliarden US-Dollar waren versichert.
Österreich ist weltweit an vierter Stelle bei Unwetterschäden im Verhältnis zum BIP: "Wäre ich in der Regierung würde ich über Lösungen dafür nachdenken", sagt Andreas. PPP-Modelle liegen bei der Politik schon längst am Tisch. "Wir suchen als Verband da jetzt verstärkt Gespräche."
"Die Klimakrise bekommen wir nicht in den Griff, wenn wir die Regulatorik erhöhen, wir müssen ins Handeln kommen", sagt Kurt.
Kurt meinte auch, dass bestimmte Risiken bald nicht mehr versicherbar seien. "Gemeinden im Tullnerfeld oder an der Donau sollten Bauland vielleicht nicht mehr vergeben und auf die Kommunalsteuer verzichten. Das Leid, dass ich damit erzeuge, ist größer als der Gewinn", sagt Kurt.
Die Uniqa ist größter Anbieter der 24-Stunden Betreuung in Österreich

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