Mit Interesse lese ich vorab im Trend Magazin, dass ein Konsortium aus KTM-Chef Stefan (Pierer), RLB OÖ AG und Mark (Mateschitz) einen Anteil an der Rosenbauer International AG (Rosenbauer) übernehmen könnte. Was machen Stefan und Mark mit Feuerwehrautos, wirst du dich fragen? Nun, Stefan wollte schon einmal Feuerwehrmann sein, war aber gescheitert. Jetzt hat er mit Mark – der auch zeigen will, dass er was kann, denk ich mir – die Gelegenheit, österreichisches Gut zu retten. Und dabei gute Margen zu machen. Die Aktie ist heute mehr als sechs Prozent im Plus.
„Wenn man es gut macht, hat Rosenbauer ein ertragreiches Geschäft. Die Produktionskosten bekommt Pierer in den Griff, das kann er gut. Die Feuerwehrautos haben ein exzellentes Fahrwerk von MAN, die Technologie ist nicht uninteressant“, sagt mir Assetmanager Wolfgang (Matejka).
Bis jetzt waren Rettungsversuche an den Alt-Aktionären (ist ein Familienunternehmen) gescheitert, die ihre Mehrheit nicht aufgeben, aber auch kein Kapital zuschießen wollten. Ich hatte dir im Februar 2024 berichtet, dass Rosenbauer (die letzte heimische Rüstungsaktie, ich sag nur Wasserwerfer!) dringend Eigenkapital braucht (eine Hybridanleihe war gescheitert) und deshalb eine Kapitalerhöhung um mindestens 3,4 Millionen Aktien plant. Mit dieser will der Feuerwehrausrüster auch Kredite und Schuldscheine refinanzieren. Stefan und Mark schweigen zu dem Deal, auch die RLB OÖ AG oder Rosenbauer sind nicht gesprächig. Wolfgang rechnet nach der Kapitalerhöhung fürs Konsortium mit 30 Prozent. Ich bleibe für dich dran.